Man muss kein Ochse sein, um Kühe zu lieben...(was für ein Wortspiel).
Es gibt viele Gründe dieses Buch zu lesen. Und entsprechend breit ist auch die Palette der Fans und Kritiker.

Der Wiener Journalist Tobias Micke war 2006 vermutlich einer der ersten Selbstversucher, der noch vor dem Zeitalter der kollektiven Selbstdarstellung (als Handys noch zum Telefonieren da waren und "Blogger" nach Eis-am-Stiel klang) seinen Bürojob aufgab, um als Viehhüter in den Bergen seine (oder auch nur eine) zweite Seite kennen zu lernen.

Den Großstadt-Job gegen eine karge Almhütte zu tauschen erfordert Mut. Das Erlebte ist sehr persönlich, und es prägt fürs Leben. Und, es mit anderen in Buchform zu teilen ist nicht jedermanns Sache.

Die Idee war, ein Buch zu schreiben, das Stadtmenschen als unterhaltsam und lehrreich empfinden. Das für Landmenschen amüsant und Verständnis erweckend ist. Und das zwischen beiden eine kleine Brücke der Empathie schlägt.

Ob dies gelungen ist? Einige Jahre nach Erscheinen dieses Buchs war der Autor Gründungsmitglied der Redaktion von "Servus in Stadt und Land", für die ein ähnlicher Brückenschlag zwischen Stadt und Land zum unglaublichen Erfolgsrezept wurde und hat das Magazin als stellvertretender Chefredakteur, mit dem Lebensgefühl, das er auf der Alm verinnerlicht hat, mitgeprägt.

Bitte urteilen Sie einfach selbst.
Und natürlich: Viel Vergnügen!